Das läggerlet kei Geiss weg

Es war kein Geissen-Casting nötig. Dass Oskar, Felix und Morbechai die Schönsten, Talentiertesten und Geeignetesten für die Rollen von Schwänli, Bärli und Schneehöppli in Johanna Spyris „Heidi“, dem neuen Kinderstück des Theater Basel, sein würden, haben sie uns schnell klar gemacht. Ihre Mittel: Flauschiges Fell, neckisches Kopfneigen und zutrauliche Blicke. Der Geissenpeter (Lorenz Nufer) war auf der heutigen „Heidi“-Probe jedenfalls bei Weitem nicht der Einzige, der auf Geissen-Charme anfällig ist.

Gut, dass die Geissen im Stück keinen Text haben, sie würden Regisseurin Florentine Klepper und Souffleuse Ulla von Frankenberg vollends nervös machen. Doch die Musiker Daniel Fricker von der Basler Band Kolsimcha und Andreas Peter lassen sich bei der Probe des Alpaufzugs nicht aus der Ruhe bringen. Ob sie die Geissen doch noch zu einem kleinen Background-Chor überreden? „Heidi, Heidi, deine Welt sind die Berge“ in der Mecker-Version mit Gitarrenbegleitung hätte doch auch etwas für sich…

Rhetorische Frage: Wo wird „Heidi“ geprobt? Natürlich auf der „Clara“-Probebühne des Schauspielhauses am Claraplatz.

Klara (Hanna Eichel) hat in der Szene oben allerdings gerade Pause – sie wohnt ja auch nicht auf der Alp, sondern in Frankfurt.

Fotos: Julie Paucker

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